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Wie die Antibabypille Frauen vor Krebs schützt

Wie die Antibabypille Frauen vor Krebs schützt

Die Studie hat gezeigt, dass die Antibabypille bereits 400.000 Frauen vor Krebs bewahrt hat. (Bildquelle: © La Gorda – Fotolia.com)

In den letzten beiden Artikeln unseres Blogs haben wir uns mit dem Zusammenhang zwischen Thromboserisiko und der Einnahme der Antibabypille beschäftigt. Das Ergebnis: Die Antibabypille kann tatsächlich unter bestimmten Voraussetzungen zu Thrombosen führen – vor allem dann, wenn man einer entsprechenden Risikogruppe angehört. Heute möchten wir allerdings einmal auf die positiven Seiten der Antibabypille eingehen und zeigen, weshalb diese Seite in den Medien viel öfter erwähnt werden sollte. Leider erzeugen negative Schlagzeilen mehr Klicks. Wissenschaftler haben in einer aktuellen Studie herausgefunden, dass die Antibabypille Hunderttausende von Frauen vor Gebärmutterhalskrebs bewahrt hat. Dabei muss man die Pille nicht einmal sein ganzes Leben lang einnehmen – bereits ein kurzer Zeitraum reicht aus, um das Krebsrisiko für den Rest des Lebens deutlich zu verringern.

Antibabypille hat 400.000 Frauen vor Krebs geschützt

Die hier vorgestellte Studie wurde im renommierten Fachjournal The Lancet Oncology veröffentlicht. Das Hauptergebnis: Seit es die Antibabypille gibt (1960), hat sie ungefähr 400.000 Frauen unter 75 Jahren vor Gebärmutterhalskrebs bewahrt. Dieses Hauptergebnis wurde anhand von drei Teilergebnissen in einer Hochrechnung bestimmt:
  • 23 von 1.000 Frauen erkrankten im Alter von unter 75 Jahren an Gebärmutterhalskrebs, wenn sie die Antibabypille in ihrem ganzen Leben kein einziges Mal eingenommen haben.
  • 17 von 1.000 Frauen erkrankten im Alter von unter 75 Jahren an Gebärmutterhalskrebs, wenn sie die Antibabypille in ihrem gesamten Leben über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren hinweg eingenommen haben.
  • 13 von 1.000 Frauen erkrankten im Alter von unter 75 Jahren an Gebärmutterhalskrebs, wenn sie die Antibabypille in ihrem gesamten Leben über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren hinweg eingenommen haben.

Über die Studie

Insgesamt wurden die Daten von 142.000 Frauen ausgewertet, wovon 27.000 Frauen an Krebs erkrankten und 115.000 Frauen gesund blieben. Die Daten wurden weltweit erhoben. Sie stammten ursprünglich aus Nordamerika, Europa, Asien, Australien und Südafrika. Hierbei handelte es sich um eine Meta-Studie, sprich: Die Daten wurden aus vorherigen Studien zusammengetragen. Bezahlt wurde die Studie von einer neutralen, staatlichen Institution, namentlich der britischen Medical Research Council. Man kann daher davon ausgehen, dass die Ergebnisse nicht geschönt worden sind.

Schützen alle Antibabypillen vor Krebs?

Auf dem Markt sind verschiedenste Antibabypillen erhältlich, die sich allesamt voneinander unterscheiden. Manche beinhalten Östrogen und ein Gestagen, wohingegen andere Pillen lediglich ein Gestagen enthalten. Außerdem unterscheiden sich die Wirkstoffe selbst und die Hormondosis, die in jeder Pille enthalten ist. Aus diesem Grund stellt sich die Frage, ob jede Antibabypille vor Krebs schützt, oder ob dieser Schutz nur von bestimmten Sorten gewährleistet wird. Laut der Studie spielt es keine Rolle, welche Antibabypille man einnimmt. Jede Pille führe letztendlich zu einem gewissen Schutz vor Gebärmutterhalskrebs.

Fazit: Risiko gegen Nutzen

Anhand dieser Studie sieht man wieder einmal, wie nützlich die Antibabypille letztendlich doch sein kann. Was sind beispielsweise 400.000 Frauen, die vor Krebs geschützt wurden, gegenüber einigen wenigen Frauen, die leider an einer Thrombose erkrankt sind? Unserer Meinung nach überwiegt der Nutzen der Antibabypille deutlich. Dennoch sollte man sich bei einer Anwendung der Risiken bewusst sein und sich entsprechend verhalten.

Quellenangabe

Dieser Artikel basiert auf einer Studie der Zeitschrift The Lancet Oncology.


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